Bodenrichtwerte Sachsen: Informationen zu Grundstückswerten und deren Ermittlung

Bodenrichtwerte Sachsen

Sie erhalten hier kompakte Informationen zu Bodenrichtwerten als Orientierung für den Grundstückswert. Richtwerte geben Durchschnittspreise in €/m² an und basieren auf ausgewerteten Kaufverträgen.

Der aktuelle Stichtag ist der 01.01.2024; die Veröffentlichung erfolgte am 08.03.2024. Ein Update ist voraussichtlich zwischen März und Juni 2025 geplant. Beispiele zeigen die Bandbreite in sächsischen Städten: Dresden 490 €/m², Leipzig 450 €/m², Markkleeberg 390 €/m², Radebeul 250 €/m² und Moritzburg 218 €/m².

Die Daten werden in diesem Bundesland von 14 unabhängigen Gutachterausschüssen erhoben und über Systeme wie BORIS Sachsen und BORIS‑D bereitgestellt. Beachten Sie: Der Bodenrichtwert stellt einen Durchschnitt dar; konkrete Grundstückspreise können abweichen.

Diese Seite fungiert als Resource Hub und hilft Ihnen, den aktuellen Bodenrichtwert 2024 für Ihre Stadt zu finden und richtig zu interpretieren.

Bodenrichtwerte Sachsen

Ein Bodenrichtwert fasst verifizierte Kaufpreise zu einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis zusammen und dient als Orientierung für den Wert Ihres Grundstücks.

Die Ermittlung beruht auf § 196 BauGB und auf tatsächlichen Verkäufen, die von den Gutachterausschüssen ausgewertet werden.
In bebauten Gebieten wird der Boden dabei fiktiv unbebaut betrachtet, sodass die Kennzahl unabhängig von vorhandener Bebauung bleibt.

A picturesque aerial view of the Saxony region, showcasing a detailed topographic map with vibrant terrain and clearly marked land value zones. The map is rendered in a high-resolution, photorealistic style, captured through the lens of a professional DSLR camera. The perspective offers a comprehensive overview, allowing the viewer to discern the intricate zoning patterns and property value gradients across the landscape. Warm, natural lighting enhances the depth and clarity of the image, creating a visually striking and informative representation of the Bodenrichtwerte, or land value assessments, within the state of Saxony.

  • Der Richtpreis gilt pro Quadratmeter und bildet Durchschnittswerte für definierte Richtwertzonen.
  • Richtwertzonen reichen von Gemeinden über Stadtviertel bis zu Straßenzügen und machen die Aussage konkreter.
  • Für den konkreten Grundstückswert berücksichtigen Gutachter zusätzlich Lagequalitäten, Zuschnitt und Erschließung.
  • Daten und Karten erhalten Sie über die Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse oder digitale Systeme wie BORIS.

Nutzen Sie diese Angaben als ersten Baustein in der Wertermittlung; individuelle Merkmale bestimmen letztlich den realen Preis.
Für Ihre Stadt helfen die bereitgestellten Daten, den passenden durchschnittlichen Richtwert zu finden.

Aktueller Stand: Stichtag 01.01.2024, Veröffentlichungen und Ausblick 2025

Mit dem Stichtag 01.01.2024 liegen die aktuellen Richtwerte für das Jahr 2024 vor. Die Veröffentlichung erfolgte am 08.03.2024 und stützt sich überwiegend auf Kaufpreise aus dem Jahr 2023.

Die Kennzahlen geben Durchschnittswerte in Euro pro Quadratmeter wieder. Sie zeigen typische Lagewerte innerhalb von Richtwertzonen und sind als Orientierung zu verstehen.

Zeitrahmen und Datenbasis

Die Auswertung beruht auf der Kaufpreissammlung der Gutachterausschüsse. Landkreise und kreisfreie Städte sind jeweils abgedeckt.

Nächste Veröffentlichung

  • Stichtag für das kommende Update: 01.01.2025.
  • Voraussichtlicher Veröffentlichungszeitraum: März bis Juni 2025.
  • Die periodische Fortschreibung erlaubt Vergleiche über Jahre hinweg und reflektiert Angebot und Nachfrage der vergangenen Zeit.

Für den aktuellen bodenrichtwert und weiterführende Fragen stehen die Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse sowie die bereitgestellten Portale mit Karten und tabellarischen Daten zur Verfügung.

So erfolgt die Wertermittlung: Gutachterausschüsse, Kaufpreissammlung und BORIS Sachsen

Die Wertermittlung basiert auf dokumentierten Kaufpreisen und standardisierten Auswertungen unabhängiger Ausschüsse. Diese Struktur schafft eine belastbare Datengrundlage für den Richtwert.

Struktur: 14 Gutachterausschüsse und ihre Aufgaben

Im Bundesland arbeiten 14 Gutachterausschüsse für Landkreise, kreisfreie Städte und einzelne Kommunen. Sie führen die kaufpreissammlung, leiten daraus den bodenrichtwert ab und erstellen Marktberichte.

Zu ihren Aufgaben gehören auch Auskünfte, die Bereitstellung von Liegenschaftszinssätzen und die Erstellung von Verkehrswertgutachten.

Datenfluss und Bereitstellung

Notare übermitteln Kopien beurkundeter Kaufverträge an die Geschäftsstellen. Dort werden die Daten strukturiert ausgewertet und in Richtwertkarten sowie Tabellen überführt.

  • Aktuelle und historische Werte finden Sie online in BORIS; BORIS‑D erweitert die Sicht auf ganz Deutschland.
  • Die Kennzahlen werden regelmäßig zum jeweiligen bodenrichtwerte stichtag fortgeschrieben, so bleiben Vergleiche über jahre möglich.
  • Für individuelle Fälle empfiehlt sich eine ergänzende Auskunft der Geschäftsstellen, um Besonderheiten von grundstücken zu berücksichtigen.

Grundstückspreise im Vergleich zum Bodenrichtwert

Vergleichen Sie reale grundstückspreise mit dem Richtwert, um ein realistisches Marktbild zu erhalten.

Der durchschnittliche bodenrichtwert in €/m liefert einen schnellen Rechenansatz. Multipliziert mit der Fläche erhalten Sie einen ersten Wert grundstücks.

Rechengrundlage und Praxis: €/m‑Richtwert und individuelle Preisbildung

Der bodenrichtwert ist ein historischer Durchschnitt und eher stabiler als kurzfristige Marktpreise. Ein realer grundstückspreis entsteht dagegen aus aktuellem angebot, nachfrage und Verhandlung.

  • Der Richtwert gibt einen €/m‑Orientierungswert; als Rechengrundlage dient er für den ersten wert grundstücks.
  • Einflussgrößen wie lage, Erschließung, bauliche Nutzung, Zuschnitt oder Altlasten führen zu Zu‑ oder Abschlägen.
  • In volatilen Phasen kann das Angebot die Preise stärker treiben als der Richtwert, weil die nachfrage kurzfristig reagiert.
  • Bei bebauten immobilien müssen Abbruch‑ oder Herrichtungskosten zusätzlich berücksichtigt werden.
  • Für eine belastbare wertermittlung gleichen Sie Richtwert, aktuelle Angebote und jüngste Kaufpreise ab.

Regionale Einblicke: Städte, Quadratmeterwerte und Entwicklungen

Regionale Preisunterschiede zeigen, wie viel ein Quadratmeter in verschiedenen Städten wert sein kann.

Spitzenreiter sind Dresden (490 €/m²) und Leipzig (450 €/m²). Diese Werte markieren das obere Ende der Skala und beeinflussen die Marktspannung in der kreisfreien Stadt und im Umland.

Weitere Beispiele

Markkleeberg liegt bei 390 €/m², Radebeul bei 250 €/m² und Moritzburg bei 218 €/m². Die Zahlen beziehen sich auf den Quadratmeter und dienen als Orientierung für den Grundstückswert.

Abruf und Auskunft

  • Über BORIS Sachsen können Sie den aktuellen bodenrichtwert sachsen je Adresse prüfen und Karten als PDF speichern.
  • BORIS‑D bietet einen deutschlandweiten Vergleich der bodenrichtwerten.
  • Geschäftsstellen geben bei Detailfragen Auskunft zu zonenspezifischen Werten.
  • Immobilienmakler und Gutachter vergleichen diese Richtwerte mit Angebot und Nachfrage und ermitteln so realistische grundstückspreise.
  • Ein Abgleich bezogen quadratmeter verhindert Missverständnisse zwischen Richtwert und tatsächlichem grundstückspreis.

Fazit

Zum Abschluss erhalten Sie eine klare Einordnung, wie bodenrichtwerte sachsen und Marktbeobachtung zusammenwirken.

Die Richtwerte liefern als durchschnittswerte eine erste Orientierung zum Grundstückswert und zeigen regionale Unterschiede in städte. Sie sind regelmäßig aktualisiert und online abrufbar, etwa über BORIS und BORIS‑D.

Beachten Sie: ein einzelner bodenrichtwert ist kein fester grundstückspreis. Angebot nachfrage und objektspezifische Merkmale wie Zuschnitt oder Erschließung beeinflussen den erzielbaren Wert.

Prüfen Sie die passende Richtwertzone für Ihre Adresse und ziehen Sie bei Bedarf einen immobilienmakler oder Gutachter hinzu. Mit Auskünften, Karten und Marktbeobachtung treffen Sie fundierte Entscheidungen bei Kauf, Verkauf oder Bewertung.

Verfasst von Redaktion

Kai, die Redaktionsleitung von immofachmagazin.de, verbindet fachliche Expertise mit journalistischer Leidenschaft. Gemeinsam mit einem motivierten Team sorgt er dafür, dass Leserinnen und Leser verlässliche Informationen, präzise Marktanalysen und praxisorientierte Ratgeber erhalten. Sein Anspruch ist es, komplexe Themen rund um Wohnen, Bauen und Immobilieninvestment verständlich aufzubereiten und so fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Unter seiner Leitung entwickelt sich das immofachmagazin kontinuierlich zu einer starken Stimme im Immobilienjournalismus, die Kompetenz, Klarheit und Praxisnähe vereint.