Corona-Krise Immobilienpreise
Wir haben nachfolgend für Sie die wichtigsten Infos zum Thema “Corona-Krise Immobilienpreise” zusammengestellt
➤ Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise speziell auf die Immobilienpreise? Immobilien und die Corona-Krise (Videoversion | Textversion)
➤ Immobilienmarkt und Corona-Krise: Was bringt die Zukunft? (Videoversion | Textversion)
➤ Corona Crash & Immobilienmarkt: Was du jetzt wissen musst (Videoversion| Textversion)
➤ Corona: Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Immobilienpreise? (Videoversion | Textversion)
➤ Tipp! Wie sich die Coronakrise auf den Immobilienmarkt auswirkt (Videoversion | Textversion)
➤ Sehen Sie sich hierzu folgende Videos an und erfahren Sie mehr hinsichtlich der Corona-Krise (Covid-19) und den Auswirkungen dieser Krisensituation
2. Immobilienmarkt und Corona-Krise: Was bringt die Zukunft?
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3. Corona Crash & Immobilienmarkt: Was du jetzt wissen musst
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4. Corona: Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Immobilienpreise?
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5. Wie sich die Coronakrise auf den Immobilienmarkt auswirkt
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6. Fazit / Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Auswirkungen der Corona-Krise (Covid-19) auf die Immobilienpreise
Die Corona-Pandemie hat sich von jetzt auf gleich massiv auf alle Lebensbereiche ausgewirkt. Neben den ganzen gesundheitlichen Aspekten spielen wirtschaftliche Auswirkungen natürlich eine große Rolle.
Neben den gezeigten Einschätzungen der verschiedenen Experten sollte man sich für die eigene Situation genau überlegen, welche Entscheidungen man trifft. Dies hängt stark von der individuellen Lage ab.
Generell sollten Sie sich grundsätzlich alle möglichen Optionen notieren und intensiv Gedanken dazu machen, um eine möglichst gute Entscheidung zu treffen. Ist kurzfristige Liquidität wichtiger als eine mögliche Wertsteigerung in der Zukunft? Welches Risiko kann ich finanziell eingehen und durchstehen, falls Mieter in der Immobilie ihre Miete stunden möchten usw.
Unser Rat
Wenn Sie zum Thema Immobilienpreise in Krisenzeiten (Covid-19 /Coronakrise) vor einer Verkaufsentscheidung stehen, gehen Sie folgendermaßen vor:
➤ Zuerst Immobilie kostenlos bewerten lassen
➤ Wir setzen uns anschließend mit Ihnen in Verbindung, um Ihnen alle Möglichkeiten aufzuzeigen und zu besprechen. Desweiteren sollten Sie noch folgende Überlegungen anstellen und mit in ihrer Entscheidungsfindung zum Verkauf Ihrer Immobilie berücksichtigen, wann für Sie der beste Zeitpunkt ist. Unter Umständen können Sie mit folgenden Maßnahmen die Corona-Krise meistern:
- Stundung von Darlehens- und/oder Tilgungszahlungen bei der Bank.
- Stundung von Steuervorauszahlungen beim Finanzamt
- Stundung für Zahlungen bei den Versorgern (Heizung, Strom etc).
- Den Mietern den Hinweis auf Wohngeld geben, um die eigene Liquidität zu erhalten
- Als Eigentümer Wohngeld beantragen.
- günstigen Ratenkredit zur Überbrückung beantragen?
- den Immobilienwert zu unterschiedlichen Zeitpunkten prüfen lassen:
Nach Meinung vieler Experten wird es wenn überhaupt nur einen leichten Rückgang bei den Immobilienpreisen in 2020 geben und anschließend in den Folgejahren die Preisentwicklung weiter nach oben gehen, da nach wie vor keine adäquate Lösung zur Wohnraumknappheit existiert.
Eine verbindliche Aussage kann niemand für die Zukunft treffen. Mit der kostenlosen Immobilienbewertung können Sie aber alles dafür tun, um zum richtigen Zeitpunkt zu verkaufen.
Textversion vom Video “Immobilien und die Corona-Krise”
Bei der Corona Krise denke ich ehrlicherweise nicht sofort an Immobilienmakler, sondern eher an Krankenpfleger, an Ärzte, an Kassiererinnen und so weiter.
Aber auch beim Immobilienmakler hängen ganz schöne Schicksale hintendran, zum Beispiel bei Verkäufern und Käufern, bei Mietern und Vermietern. Und auch beim Immobilienmakler selbst finden keine Besichtigungen statt. Und wir sagen: Wir machen hier keinen Umsatz. Natürlich macht das einen nachdenklich und man hat ein wachsames Auge, sodass wir das ja auch nicht auf längere Zeit durchstehen würden. Das haben wir.
Das Problem haben wir. Aber mal der Reihe nach. Vor ein paar Monaten war ich für sieben Tage beim Immobilienmakler und habe einen Film dazu gemacht.
Veränderungen bei Wohnungsverkäufern und -suchenden
Heute will ich wissen, wie die Corona Krise die Welt der Wohnungsverkäufer und der Suchenden verändert hat. Ich bin unterwegs in Feld, Wald und Wiesen, das kann nur eines bedeuten. Ich bin zurück in Kusel, in der kleinsten Kreisstadt Deutschlands. Hier bin ich gleich verabredet mit Andreas Schnellebigen, dem Immobilienmakler.
Ich bin Marc, und das ist mein neuer Chef Andreas Melting. Er ist Profi im Zuhause verkaufen – so etwas wie der Immobilien König von Kusel. Ich habe andere Immobilienmakler kennengelernt. Das waren Arschgeigen. Für sieben Tage will ich jetzt selber einer sein, und ich will es besser machen.
Ob ich das geschafft habe? Ihr könnt es euch anschauen. Der Link ist in der Infobox.
Ich habe während meinem Praktikum für die sieben Tage gelernt, dass es oft für die Menschen ziemlich dramatisch ist, was hinter den Fassaden und Fenstern passiert. Natürlich gibt es immer den Grund, warum man die Immobilie verkauft: Tod, Scheidung, Trennung, Arbeitslosigkeit.
Mich interessiert: Wie geht es eigentlich den Menschen, die ich getroffen habe in meinem Praktikum jetzt gerade in der Corona Situation? Und wie geht der Makler Andreas Schnellting damit um? Rund 570 Milliarden Euro gehen in der Immobilienbranche jedes Jahr über den Tisch. Das Immobilienvermögen der Deutschen summiert sich auf 13,3 Billionen Euro. Mehr als viermal Bruttoinlandsprodukt ist das. Nach eigenen Angaben ist die Immobilienwirtschaft damit ein größerer Wirtschaftsfaktor in Deutschland als zum Beispiel der Fahrzeugbau. Ist das durch Corona in Gefahr?
Hier sieht man sich wieder. Ein Haus kaufen oder warten, umziehen oder wohnen bleiben?
Das sind ja finanziell und persönlich riesen Entscheidungen.
➤ Auch Makler Schnellting kennt Fälle, in denen Corona dabei jetzt zum Problem wird.
Das können ja tragische Dinge sein. Die Eigentümerin in einem Fall ist jetzt ins Pflegeheim gezogen. Sie kann das Pflegeheim nur begleichen, wenn sie den Erlös aus dem Hausverkauf bekommt. Der Termin war angedacht, aber der Termin wurde abgesagt, weil der Notar unter Quarantäne war. Also kriegt die Frau Angst. Sie haben hier Käufer, die haben eventuell ihre Mietwohnung gekündigt und müssen ins Haus? Und wenn der Termin nicht stattfindet, dann stehen sie auf der Straße, weil die Wohnung gekündigt ist und es da schon einen neuen Mieter gibt.
Für diese beiden Fälle hat der Makler auch schon eine Idee. Darüber können wir aber erst später reden. Denn im Moment muss er sich um viele Fragen gleichzeitig kümmern.
Es rufen uns ja die Leute an und fragen:
➤ Kriege ich überhaupt noch eine Immobilie verkauft?
➤ Wegen der Krise kommen überhaupt Interessenten, fallen die Preise?
➤ Platzt eine angebliche Immobilienblase?
Ich kann die Fragen, die ich jetzt von den Kunden gestellt bekomme, nicht beantworten. Mir selbst auch nicht. Aber bin natürlich schon nachdenklich.
Wie lange rechnen Sie jetzt etwa damit, dass Sie diese Krise noch spüren werden? Das, was heute nicht besichtigt wird, hat in vier oder fünf Monaten seine Auswirkungen Das haben wir natürlich im Blick. Wir wissen also, dass, wenn es anderen vielleicht schon wieder besser geht, wir erst in diese Talsohle kommen werden.
Das spielt sich ja im Moment nicht nur in Kusel ab. In ganz Deutschland halten sich gerade Eigentümer und Käufer zurück. Bis jetzt galt ja immer Wer es irgendwie schafft, kauft ein Eigenheim. Und wer langfristig und halbwegs sicher Geld anlegen wollte, der kam an der Immobilienbranche auch nicht vorbei. Im Durchschnitt 5,7 Prozent Wertsteigerung allein vergangenes Jahr in den Großstädten zum Teil weit mehr. Soviel gibt’s bei keinem Sparbuch. Gehört das jetzt auch zu den vielen Gewissheiten, die durch Corona zerstört werden?
Doppelbelastung bei Miete/Hauskauf und Umzug
Ich kriege immer wieder explizit die Frage gestellt: Wann können wir denn jetzt die Mietwohnung kündigen? Weil die Leute ja keine Doppelbelastung möchten oder auch nicht können. Und ich mahne und bitte um Vorsicht, dass Sie etwa den Mietvertrag erst kündigen, wenn wirklich der Kaufvertrag vollzogen ist und man abschätzen kann, wie lange es bis zur Kaufpreiszahlung kommt.
Jetzt hat die Bundesregierung ja einen Mieterschutz beschlossen. Das heißt, dass Mietern, die jetzt möglicherweise nicht zahlen können, nicht einfach so die Wohnung gekündigt werden darf.
Es ist ja fast ein Aufruf, den Mietern mitzuteilen Ihr müsst jetzt nicht unbedingt die Miete zahlen. Der Vermieter kann euch nicht kündigen.
Das Ganze hat aber eine Kehrseite, nämlich die Kehrseite, dass viele Vermieter ihre Objekte als Altersvorsorge erworben haben und nutzen und die Miete benötigen, um ihre Rente damit zu sichern.
Einer von diesen Vermietern, die ihr Eigentum benötigen, um damit die Rente zu sichern, sitzt hier vor uns.
Herr Schnellting vermietet selbst in Kusel ein paar Wohnungen.
Der Mieterschutz der Bundesregierung ermöglicht zwar nur, die Miete vorübergehend unter strengen Auflagen aufzuschieben und das auch erst mal mit sehr begrenzter Dauer.
Diesen Mieterschutz findet Vermieter Schnellting trotzdem etwas voreilig.
Bevor man da Schnellschüsse macht, sollte man sehr gut abwägen, dass man gar nicht Leute sensibel macht, etwas zu tun, was sich solidarisch darstellt. Meines Erachtens keine weise Entscheidung vorschnell nach außen zu preschen.
Ich glaube, es ist jedem bewusst geworden, wie sehr wir alle voneinander abhängig sind: Vermieter von Mietern, Eigentümern von Käufern, der Makler von einem Rechtsanwalt, der Betreuer von dem Notar. Alles greift ineinander und funktioniert nur, wenn es Hand in Hand geht.
Viele Probleme und kreative Lösungen mit Corona notwendig
Was aber, wenn Hand in Hand verboten ist? Wenn der Makler zwar weiterarbeitet, der Notar aber zu hat. Eine Eigentümerin, sitzt schon im Pflegeheim und braucht dringend das Geld aus dem Hausverkauf. Und auch der Makler verdient erst dann Geld, wenn das Haus rechtskräftig verkauft ist. Ohne Notar geht da gar nichts. Wie soll man ein Geschäft mit fünf Leuten abschließen, wenn Sie der Notar nur einzeln in sein Büro lässt? Da sind wie überall kreative Lösungen gefragt. Die Notare haben natürlich auch ihre Richtlinien, wie sie beurkunden.
Wie viel Personen haben wir am Mittwoch zur Beurkundung? Vier Termine ab halb acht im Freien im Hof eines Notariats bei null Grad Temperatur. Durchgeführt mit Heizstrahler, die der Makler zur Verfügung gestellt hat. Und dann haben wir natürlich gleichzeitig noch das Taxiunternehmen fungiert, denn die Leute haben keinen Führerschein gehabt. Es war der Tag dann doch sehr außergewöhnlich.
Nächster Tag, nächstes Objekt: Eine Wohnung mitten in der Innenstadt von Kusel. Jetzt dachte ich eigentlich immer, das Corona vor allem in den Großstädten zum Problem werden könnte. Also da, wo sowieso viele Menschen aufeinander hocken. Mein Eindruck hier, hier ist es genauso. Geschäfte leer, Geschäfte geschlossen.
Kusel scheint wie Rheinland-Pfalz generell bis jetzt noch relativ glimpflich davongekommen zu sein. Nur wenige Todesfälle. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass sich viele Leute an die Regeln halten. Als ich vor ein paar Monaten mit Maler Schellting unterwegs war, haben wir auch Familie Marder getroffen. Ehepaar Marder hat mal eine Gastwirtschaft betrieben. In Ihrem eigenen Haus in Friedlhausen bei Kusel haben Sie ziemlich bittere Erfahrungen gemacht. Erst starb ihr Sohn, dann wollten sie einen Teil des Hauses vermieten und hatten dann eine Mietnomadin in der Wohnung.
➤ Und jetzt zerhaut auch noch Corona ihre Pläne.
Bei Marders war es so, dass wir sogar kurz vor einem Abschluss standen. Aus Altersgründen, wir verkaufen. Wir gehen dann weg, und die Tochter wohnt in der Nähe von Trier, wir ziehen dann nach Trier.
Da war es schon so, dass man das Marder eigentlich schon das Gefühl hatten, wir haben schon einen Käufer. Für einen Eigentümer ist es manchmal so: Wenn ein Interessent da ist, dann ist es gleich ein Käufer. Und da sehen die Leute sich schon beim Abschluss des ganzen Geschäftes.
Schnell weg, ich möchte schnell zu meiner Tochter.
Aber letztendlich war es so, dass wir keine Finanzierungszusage von der Bank erhalten haben, und somit konnten die Interessenten die Finanzierung nicht hinbekommen.
Finanzierungen platzen, Banken bekommen Zweifel, ob das alles so hinhaut, wenn zum Beispiel ein Hauskäufer gerade wegen Kurzarbeit weniger Geld verdient. Da ist es also wieder, das Netz, in dem alles zusammenhängt.
Wie geht’s also weiter im Immobiliengeschäft? Auch wenn die akute Krise vielleicht erst einmal vorbei ist.
Einige Experten wie die des Instituts für deutsche Wirtschaft gehen davon aus, dass die Immobilienpreise in der nächsten Zeit nicht steigen oder sogar fallen, weil wir jetzt allgemein vor einer Rezession stehen und viele erst einmal abwarten wollen.
Andere Expertinnen wie der Deutsche Mieterbund gehen davon aus, dass die Immobilienpreise in der nächsten Zeit sogar steigen, weil wir in den großen Städten vor allem ohnehin in Wohnungsmangel haben und der sich nicht einfach so in Luft auflöst. Der Blick in die Kristallkugel ist aber immer irgendwie schwierig.
Wer recht hat, das wissen wir erst in ein paar Monaten. Die Krise geht also auch an Kusel und an der Immobilienbranche nicht vorbei. Wir möchte: den Originalfilm “Sieben Tage beim Immobilienmakler”, nochmal verlinkt in der Infobox unten. Schaut euch den gern an!
Textversion vom Video “Immobilienmarkt und Corona-Krise: Was bringt die Zukunft?”
Hallo, mein Name ist Andreas Bögen und ich begrüße sie recht herzlich zur Maiausgabe unseres Kommentars, der sich mit der Preisentwicklung von Immobilien im Jahr 2020 (Mai 2020) beschäftigt. Dieses Video eignet sich insbesondere für Immobilienbesitzer, die sich informieren wollen wie sich der Wert der eigenen Immobilie entwickelt oder auch für alle die sich fragen, ob es sich hier und jetzt lohnt, eine Immobilie zu verkaufen oder auch zu kaufen.
Wohin treibt Corona die Immobilienpreise?
Diesen Monat fragen wir uns, wohin treibt Corona die Preise. Die Maklervereinigung Immobilienverband Deutschland AVD hat beobachtet, dass sich die Nachfrage in den letzten Wochen ein wenig reduziert hat. Die Preise lassen dies allerdings kalt. Der Münchner Makler Christoph Müller-Brand erläutert:
Wo es früher 50 Kaufinteressenten gab, gibt es jetzt 20. Am Ende kann das Objekt aber nur einer kaufen.
➤ Bevor die Preise sinken steigt die Nachfrage wahrscheinlich bereits wieder.
Aber das ist natürlich München, ein heiß umkämpfter Markt. Schwieriger ist es, hier schon überhaupt Immobilien ins Portfolio zu bekommen.
Stephan Kippes, der Leiter des EVD Marktforschungsinstituts ließ bei der Frühjahrspressekonferenz Zahlen sprechen. Die sind allerdings wohlgemerkt noch aus den Zeiten, bevor das Coronavirus die Wirtschaft lahm legte. Deshalb sind sie auch so gut wie eh und je. Der Preis für eine Eigentumswohnung im Bestand und mit gutem Wohnwert stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent. Im Zehnjahreszeitraum vervielfältigte sich dieser Wert auf das 2,7-fache.
Ins gleiche Horn stößt auch der Immobilien Projektentwickler Project Investments, der in seiner Marktanalyse für das erste Quartal 2020 keinerlei Effekte der Pandemie auf sein Geschäft sah.
Zumindest bis Ende März hatte das Coronavirus bei vielen Neubauprojekten in den Metropolregionen offenbar nur geringe Relevanz. In der Statistik des Unternehmens dominiert München – allerdings nicht mit dem größten Preiswachstum, sondern mit den höchsten Durchschnittspreisen. 10.603 Euro kostet der Quadratmeter an der Isar. Das sind 10,6 Prozent mehr als im vorherigen Quartal. Besser beim Preiswachstum schneiden noch Hamburg mit plus 11 Prozent und Köln mit plus 11,9 Prozent ab.
➤ Doch wie wird es im April, Mai und Juni aussehen?
EVD Marktforscher Stephan Kippes zeigt sich bei der Zukunftsprognose vorsichtig: es gebe zwei gegenläufige Bewegungen, die den Immobilienmarkt und seine Preise beeinflussen.
Gute Zeichen also, schlechte Zeichen anderseits. Einerseits könnte sich die Nachfrage abschwächen, weil immer mehr Menschen in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit gedrängt werden. Andererseits bekommt angesichts abstürzender Aktienmärkte das Betongold neuen Auftrieb.
Zur Eigennutzung oder als Geldanlage: der Wohnimmobilien-Index DMX von Immoscout24 verzeichnet eine Abschwächung der Kaufpreise.
Allerdings muss man hier differenzieren. Insbesondere bei den Bestandswohnungen gehen die Preise im deutschen Durchschnitt weiter nach oben. Bei Neubauwohnungen stiegen die Preise hingegen eher mager um 0,7 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2019. Die langanhaltende Preisdynamik im deutschen Immobilienmarkt scheint einen Höhepunkt erreicht so haben lautet das Fazit von Immoscout24 Geschäftsführer.
Und damit sind wir am Ende des Videos zur Preisentwicklung von Immobilien 2020 im Zuge der Coronakrise gekommen. Haben sie Fragen an uns, Lob, Anregungen oder Kritik dann freuen wir uns über eine Email.
Textversion vom Video “Corona Crash & Immobilienmarkt: Was du jetzt wissen musst”
Wie wirkt sich der Corona Crash auf den Immobilienmarkt aus? Das ist mit Sicherheit eine extrem relevante Frage, die ich gerne beantworten möchte in einem kurzen Video. Warum nur ich? Nicht Zzsammen mit Stephan? Weil der Stefan Symptome hat und deshalb tatsächlich zu Hause ist, wird nicht getestet, weil er keinen direkten Kontakt hatte mit jemand, der bestätigt hat Es gibt keinen Test, aber er ist aus diesen Gründen zu Hause.
Was möchte ich machen in dem Video? Die Finanzmärkte spielen verrückt.
Der Dax hat brutale Kursverluste. Die Frage ist:
Wie wirkt sich das auf den Immobilienmarkt aus? Und welche Handlungsempfehlungen kann man vielleicht geben?
Ich möchte das Ganze jetzt so machen. Wir haben das große Glück, dass wir ein Coaching Team haben, Kontakt haben zu aktiven Immobilieninvestoren. Und ich habe einige Coaches bei uns gefragt, die sehr aktiv am Markt sind.
Stimmungsbild der Finanzcoaches und Immobilieninvestoren
➤ Was ist deren aktuelles Stimmungsbild überhaupt? Heißt: Ich möchte überhaupt meine Bestandsaufnahme mit euch jetzt machen. Wie ist die Stimmung gerade zum Thema? Ich möchte euch natürlich meine Meinung sagen. Ganz wichtig: Meine Meinung als auch die Meinung unserer Coaches ist am Ende tatsächlich nur eine Meinung. Es ist unglaublich schwer, wirkliche Prognosen anzustellen. Werden auch das Probieren – werden wir Prognosen hinbekommen?
➤Heute ist der 18. März 2020. Das ist das erste Immobilienmarkt Corona Update.
Wir planen, das in ein, zwei, drei Wochen dann nochmal zu machen und auch noch mal wieder ein aktuelles Stimmungsbild wiederzugeben.
Die Videos suibd folgendermaßen aufgebaut: Ich möchte sprechen über die unterschiedlichen Teilmärkte erstmal, die es betreffen kann. Wir haben die Coaches gefragt: Spürt ihr die Auswirkungen am Mietmarkt? Auswirkungen beim Kreditmarkt am Bau und vor allem dann eben am Transactions-Markt als beim Kaufen und Verkaufen von Immobilien. Und dann, zum Schluss, geht es dann eben ein bisschen mehr noch um Prognose. Wo könnte sich das Ganze hin entwickeln? In diesem Sinne ganz herzlich Willkommen. Wir möchten, dass möglichst viele Menschen den Vermögensaufbau mit Immobilien erfolgreich und selbstverständlich krisensicher umsetzen.
Und an der Stelle würde der Stefan jedem Zuschauer empfehlen, doch unseren Kanal zu abonnieren, wer das noch nicht getan hat.
1. Der Mietmarkt
Also fangen wir gleich an Wir starten mit dem ersten Kapitel: der Mietmarkt. Spürt man schon Auswirkungen im Mietmarkt. Also habe ich als Vermieter heute schon durch Corona einen spürbaren Einfluss? Das war meine Frage, die ich unseren Coaches gestellt habe. Wir haben von elf Coaches Rückmeldung bekommen. Ich werde ein paar ausgewählte Stimmen vorspielen. Wir haben das per Sprachnachrichten gemacht, ein paar ausgewählte Stimmen vorspielen. Zuerst mal ganz wichtig am Mietmarkt. Wir haben noch von keinem größeren Mietausfall gehört. Es ist auch nicht verwunderlich, jetzt Mitte März, muss man sich mal angucken.
Aber tatsächlich gibt es erste Auswirkungen, nur eben nicht im ganz normalen Wohnimmobilien Mietmarkt, dazu die erste Stimme von Sebastian, der in Süddeutschland Immobilen betreibt.
➤ Thema Kurzzeit Vermietung: hier entwickelt es sich drastisch, die Buchungen gehen auf fast null Prozent runter.
Das auch schon. Auswirkungen bis Mai hat das derzeit, und wir werden sehen, wie weit es noch weitergeht.
Das finde ich doch schon schon relativ dramatisch. Der Sebastian macht eben auch Sondervermietung. Airbnb-Geschichten. Ssoweit ich weiß, nicht sein, sein größter Teil und ist jetzt auch nicht so, dass er das alles irgendwie auf Kante finanziert hat. Aber das bricht komplett weg, die Miete vom einen auf den anderen Tag, und das ist schon relativ dramatisch. Also, wenn ich mir vorstelle, dass jemand auf das Sondervermietungsmodell Airbnb gesetzt hat, vielleicht noch relativ teuer eingekauft hat extrem hoch beliehen hat. Der hat vielleicht gar 110, 115 Prozent, und alles darauf ausgelegt ist, dass das Modell funktioniert.
Der hat jetzt natürlich tatsächlich schon ein großes Problem. Dann noch eine Stimme von Markus Rehkugler.
Markus Rehkugler ist am Bodensee, hat dort seinen Bestand zu der Frage, ob durch den Coronavirus schon ganz konkrete Auswirkungen hier auf den Immobilienmarkt spürbar sind. Kann ich ein ganz klares “Ja” sagen.
Wir hatten bereits eine Anfrage von einem Mieter, der um eine Reduktion für die nächsten Monate gebeten hat, weil in seinem Ladengeschäft aktuell Umsatzeinbrüche von 30 bis 40 Prozent hat. Da bin ich mir sicher, dass es in den nächsten Tagen und Wochen sehr zeitnah noch mehr in diese Richtung passieren wird.
Der Zusammenhang ist relativ logisch, aber ganz wichtig, den jetzt für sich auch zu verstehen.
Gewerbeimmobilien sind natürlich sofort betroffen.
Wenn Menschen beispielsweise nicht mehr in Gaststätten gehen können, können Gaststätten logischerweise sehr, sehr schnell auch die Miete nicht bezahlen. Ich fand das interessant, dass Gewerbe Mieter jetzt auch schon bei den ersten Vermietern wie jetzt hier bei Markus sich melden und sagen “Wir müssen da gemeinsam was tun”. Also der Mietmarkt für mich betroffen bei Sondervermietungsmodellen, logisch und bei Gewerbe auch logisch.
Da muss sich jetzt jeder sehr, sehr aktiv kümmern, der in diesen beiden Märkten sozusagen unterwegs ist.
➤ Der Wohnmietmarkt aus meiner Sicht jetzt noch nicht unmittelbar betroffen.
Werden wir gleich auch noch ein bissel was dazu hören. Das ist dann, was eher langfristig kommt. Wenn es natürlich größere Arbeitslosigkeit gibt. Gehälter nicht bezahlt werden können, dann schlägt sich das natürlich irgendwann darauf durch, dass auch Mieten für Wohnimmobilien nicht mehr bezahlt werden können. Und ich sage immer Miete ist wahrscheinlich eines der letzten Dinge, die jemand nicht mehr bezahlt, weil Wohnen natürlich sehr, sehr wichtig ist.
Insofern halte ich das für den Moment. Ich persönlich bin bezogen auf den Wohnmietmarkt noch relativ entspannt.
2. Der Kreditmarkt
Zweiter wichtiger Markt der Kreditmarkt. Bekommt man überhaupt im Moment noch Kohle? Kann man jetzt Immobilien kaufen und sie dann auch wirklich finanzieren? Und wird am Ende das Darlehen ausbezahlt? Dazu natürlich zuerst mal eine Meinung von Andreas. Finanzierungsprofi – vermittelt auch viel Finanzierung. Auch er spürt tatsächlich schon.
Da ich aus dem Bereich der Finanzierung kommen, merke ich da definitiv erste Erfahrungswerte oder erste Anpassung durch Banken. Denn es gibt erste Banken, die ihre Mitarbeiter in Homeoffice schicken oder die ihren Center schließen oder wo einzelne Filialen zugemacht werden aufgrund von Verdachtsfällen oder bestätigten Fällen, sodass längere Kredit Bearbeitungszeiten bei den ersten Banken an der Tagesordnung sind oder sogar kleine Volksbanken oder Sparkassen sind, die ihre Kredite jetzt dicht machen oder ihre Filialie 14 Tage Urlaub schicken, wo dann halt gar keine Bearbeitung mehr stattfindet.
Das ist definitiv aktuell erst jetzt bereits schon der Fall. In manchen Regionen, je nachdem, wo quasi das Objekt liegt und der Kunde sitzt.
➤ Das ist mal eine ganz unmittelbare Momentaufnahme. Geht auch gerade nicht um eine Prognose, wo genau die Zinsen hingehen. Und wie sieht das in einem Jahr aus? An den Kreditmärkten, sondern tatsächlich: Ganz aktuell ist es einfach schwer für die Banken zu bearbeiten. Logisch, wenn die Leute im Homeoffice sitzen. Das heißt für mich unbedingt: Wer jetzt auf dem Weg zum Notar ist, gerade beim Notar war: sehr, sehr genau darauf achten, ob die Bank in der Lage ist, das Geld zur Verfügung zu stellen.
Wer jetzt auf dem Weg zum Notar und noch keine Kreditzusage hat, aber das gewohnt ist und sagt: Naja, das läuft dann schon, das ist nicht meine erste Immobilie, da wäre ich jetzt sehr, sehr vorsichtig.
Es sei denn, das Geld liegt noch auf dem Konto.
➤ Und auch noch eine zweite Stimme zum Thema Kreditmarkt. Nochmal wieder von Sebastian, der jetzt auch schon merkt, dass Kredite nicht zustande kommen. Zu den Banken können wir sagen, dass zugesagte Kreditverträge geschoben werden mit der Begründung: Angeblich ist der Vorstand krank oder im Urlaub oder der Sachbearbeiter ist krank oder im Urlaub. Es kommt da kaum was weiter. Es ist sehr schwierig geworden. Neue Darlehensverträge gehen wir derzeit gar nicht an, weil wir da keine Möglichkeit sehen, dass wir zum Zuge kommen, dass wir hier weiterkommen.
Alle sind da sehr, sehr vorsichtig geworden, und wir tun uns da sehr schwer weiterzukommen. Ja, auch das hat mich überrascht, dass tatsächlich jetzt da aus Investorensicht (also Sebastian dreht schon größere Räder, auch finanziell). Und dass er das jetzt schon spürt. Und da im Prinzip einen Stopp macht und sagt: Eigentlich kann ich gerade nicht mehr finanzieren. Wie gesagt mit großen Prognosen, wo das Ganze hingeht am Kreditmarkt, lehne ich mich jetzt mal nicht aus dem Fenster.
Es gibt einige bei unserem Coaching-Team, die sagen: Na gut, die Zinsen werden weiter fallen bis hin zu deutlichen Negativzinsen, weil natürlich die EZB und Co. den Markt jetzt stützen muss mit allem, was sie haben.
Dadurch könnte sich das in eine sehr, sehr gute Richtung entwickeln. Ich habe auch andere Artikel gelesen, dass Banken zumindest jetzt selbst mehr Marge nehmen müssen, bei Kreditgeschäft mal wieder auf Geld angewiesen sind. In den Krisen muss man sicherlich beobachten, wo das Ganze hingeht mit den Krediten. Ich würde unbedingt auf Sicht fahren und, wie gesagt sicherstellen, dass Geld zur Verfügung steht.
Liebe Grüße aus der Quarantäne. Ob ich Corona habe oder nicht, das weiß ich noch nicht wirklich. Aber wenn du keine weiteren Updates zum Thema Corona und Immobilien verpassen möchtest, was das für den Markt bedeutet, für deinen ganz persönlichen Vermögensaufbau, dann abonniert am besten einfach unseren Kanal. Wir werden dich genau hier mit weiteren Videos über alles Wichtige auf dem Laufenden halten.
3. Bauen und Sanieren
Dritter Bereich Ist es möglich, geradezu bauen zu sanieren? Und wie geht’s dem Markt rund um Bauen? Nur ganz kurz darauf eingehen und gar kein Einspieler machen. Aber grundsätzlich das Feedback, was wir bekommen haben, ist eigentlich überall: Augen zu und durch. Ich habe heute Morgen noch Bauarbeiter bauen sehen. Noch läuft der Bau und kann wohl auch weiter gebaut werden. Was wahrscheinlich passiert, ist, dass hat der Daniel aus dem Caoching-Team schon festgestellt: der glaubt, dass Aufträge verschoben werden, und sieht darin auch
eine Chance, dass tatsächlich vielleicht Handwerker mal wieder ein bisschen mehr Zeit haben und man da eigentlich ganz gut seine Arbeiten vielleicht sogar hinbekommt.
Ich selbst habe eine ganz unmittelbare Auswirkungen gespürt. Wir wollen eine Wohnung renovieren und sanieren, die gerade leer geworden ist bei uns in Heidenheim. Dort hat mir der Pole, der das eigentlich machen wollte, abgesagt, weil er jetzt eben zurück nach Polen geht und die Wohnung nicht sanieren kann. Da bin ich jetzt, stehe vor einem großen Fragezeichen, ob wir die imApril sanieren können. Wahrscheinlich kommt da deswegen ein oder zwei zusätzliche Monate Mietausfall tatsächlich auf uns zu.
Wir haben gerade schon gesagt, sagte jemand bei unserem Team, der Martin Berger, der selbst Neubauten machte. Augen zu und durch. So ein Bauprojekt was ich, was ich angefangen habe heute also in größerem Maßstab. Das muss ich jetzt einfach durchziehen. Da muss man jetzt wirklich dranbleiben. Dann muss man planen, koordinieren und gucken, was in den nächsten Wochen die Abwicklung sichergestellt wird. Und dann drücken wir die Daumen, dass man bald auch wieder sehr viel leichter an Handwerker kommt, was ja durchaus eine Riesenchance für Immobilieninvestoren darstellt.
4. Transaktionsmarkt: Kaufen und Verkaufen von Immobilien
Da kommen wir jetzt zum wahrscheinlich spannendsten Markt, und zwar dem Transactions Markt, also dem Handel von Immobilien kaufen und verkaufen. Wir haben viele Stimmen bekommen. Ich möchte euch einige rauspicken. Tatsächlich ist es spürbar, und es gibt unterschiedlichste Auswirkungen schon. Fangen wir an, mit Basti. Sicherlich dem einen oder anderen bekannt. Kauft in NRW viele Wohnungen zur Vermietung, ist aber selbst auch als Makler tätig.
➤ Meine Banken sind mir gegenüber nicht zurückhaltender.
Das Einzige, was ich nächste Woche habe, ist ein Termin, wo es um unsere Maklerfirma geht, wo ich eine Immobilie an eine Kundin verkaufen soll. Die hat den Termin wegen Corona abgesagt, weil die Wohnung unmittelbar in der Fußgängerzone von Leverkusen Mitte ist. Ansonsten spüre ich da gar nix. Unterm Strich, das kommt auch nachher nochmal. Basti ist sehr positiv, die meisten sind sehr positiv. Aber um erstmal eine Bestandsaufnahme im Hier und Jetzt zu machen. Notartermin abgesagt, weil Notar in der Fußgängerzone liegt. Ja, dann noch eine Stimme von Markus Rehkugler vom Bodensee, der das auch schon deutlich spürt.
Wir hatten letzte Woche eine Abnahme von einem Neubauprojekt, und es ging da noch um Fertigstellungsarbeiten, um Restarbeiten. Und von den Käufern wurden da schon Bedenken geäußert, wie das alles weiter geht. Und man weiß ja nicht, was passiert, wenn die Handwerker alle krank sind und ob das überhaupt alles funktioniert. Diese Verunsicherung spürt man jetzt schon am Immobilienmarkt und wird in den nächsten Wochen sehr, sehr viel direkt spürbar sein. Also auch interessant: Abverkauf im Neubau. Ich meine, die waren jetzt schon verkauft in dem Beispiel: Er spürt jetzt schon:
➤ Da kommen jetzt kritische Rückfragen. Spricht dafür, dass Käufer zurückhaltender werden.
Da haben wir den Mirko in USA: Ich spüre die ersten Veränderungen, finde sie zwar völlig übertrieben, aber habe tatsächlich eine Absage für ein großes Co-Investitionsprojekt erhalten, wo eigentlich nächste Woche ein Vertrag stattfinden sollte und wo dieser Vertrag nicht stattfinden wird, weil der Coinvestor abgesprungen ist. Ansonsten habe ich noch keine Rückmeldung, außer dass die Zuversicht sozusagen insgesamt ein bisschen nachgelassen hat, weil halt Folgen Euro-Krise und so weiter mit Italien als schwächstes Glied diskutiert werden.
Also auch das spricht so ein bisschen für das Thema Schockstarre oder zumindest mal für die nächsten Wochen. Ich handel einfach nicht. Ein Investor sagt einfach Stopp!
Dann gehen wir mal nach Wien. Der Paul in Österreich, die Zustände in Wien, die sind ja schon schon deutlich dramatischer eigentlich als in Deutschland. Weil da Tirol Risikogebiet war und ist wirklich mit Ausgangssperre, und so. Da ist richtig Quarantäne. Das hat natürlich schon deutlich größeren Einfluss.
Hallo, hier spricht der Paul aus Wien ich finde mich defacto in Quarantäne. Österreich ist auf Minimalbetrieb zurückgefahren, die Immobilienbranche liegt sprichwörtlich am Boden. Warum spricht er nicht nur aus der Sicht des Immobilieninvestoren? Sondern ich bin auch Immobilienmakler.
➤ (Österreich): Es gibt kaum noch Anfragen. Die Wirtschaftskammer hat jetzt per Aussendung mitgeteilt, dass bis Ende der Woche Besichtigungen direkt de facto einzustellen sind.
Eigentümerversammlungen wurden alle abgesagt. Dementsprechend sind die Auswirkungen jetzt schon spürbar.
Auch das ist logisch, wenn man nur darüber nachdenkt, dass man jetzt gerade speziell als Makler der Paul hier geht’s darum, auch als Makler Geschäft zu machen. Ich kann schlicht und ergreifend einfach keine Besichtigung machen. Und entsprechend das verstehen die Leute auch, gibts eben keine Anfragen. Jetzt eine Stimme von Max Max Reyle. Investor, Entwickler, entwickelt Grundstücke, auch Bauträger, hat Bestandobjekt, entwickelt Bestandsobjekte und ein ganz anderes Stück. Ja, ich spüre Veränderungen im Immobilienmarkt, allerdings muss ich tatsächlich feststellen, dass sie leicht positiv sind.
Was bedeutet das? Es bedeutet, dass ich offene Sachen bei Banken hatte offene, offene Finanzierungsfragen, die jetzt alle positiv abgewickelt wurden. Schneller wie erwartet. Dass ich Objekte, die teilweise schon zwei, drei Monate herumziehen, die mir am Abverkauf haben, abgeschlossene Objekte oder projektierte Häuser, dass wir diese jetzt Zusagen bekommen haben, von Käufern ganz aktuell und ich in dieser Woche vier Notartermine vereinbart haben.
➤ Und das wiederum lässt mich persönlich jetzt in meiner Micro Betrachtung aktuell noch sehr, sehr entspannt sein.
All das ist ja ein ganz anderes Bild. Wie gesagt, ich habe selbst die Woche auch noch einen Notartermin. Ich glaube auch, dass das stattfinden wird. Mal gucken, ob der Mac seine vier Termine wirklich wahrnehmen kann, weil ja in den nächsten Wochen das wirklich sein kann, dass Notar Termine dann verboten sind oder man sich auch so einfach nicht mehr treffen will oder auch einen Notar absagt. Ja, aber interessant. Bei Max hat es anscheinend wirklich Geschwindigkeit reingebracht in die Dinge, die er eh schon angestoßen hatte.
Und noch eine Stimme Martin Vossberger, ganz im Norden von Deutschland, baut er auch und sagt Folgendes: Zu der Veränderung meines Verhaltens am Immobilienmarkt kann ich eigentlich nur sagen, dass ich mich aktuell in der Realisierung von mehreren Wohneinheiten und zwei Umbauten befinde, wo es eigentlich gar kein Zurück mehr gibt. Auch Notartermin steht an für den Ankauf von einem weiteren Bestandsgebäude. Da habe ich kurzzeitig überlegt, ob ich den absage aber, da habe ich mich auch dagegen entschieden. Zumal Veränderungen vorzunehmen, halte ich eigentlich für falsch, da jetzt ja nicht alle Ideen und Überlegungen aus der Vergangenheit völlig hinfällig sein können.
Ich habe diese eigentlich unter normalen Marktbedingungen getroffen, und auch wenn diese jetzt vielleicht erst einmal kurzfristig ausgehebelt werden, kommt der Tag, an dem ganz normale Normalität wieder eintreffen wird.
➤ Das war ja jetzt quasi aus Käufer Sicht, wo er sagt: Ich habe hier schon etwas angestoßen, das werde ich jetzt auch zu Ende führen.
Die Mechanismen grundsätzlich funktionieren, die setzt das Ganze ja nicht außer Kraft. Gewohnt werden wird immer, und da bin ich sehr seiner Meinung. Wenn man jetzt einen guten Deal hat und wenn das Cash gesichert ist, gibt es für mich jetzt auch keinen Grund abzusagen. Genauso machen das Stefan und ich auch. Wir haben zwei Häuser am Ankauf.
Wenn dort alles gesichert ist, dass man das ganz normal abwickeln kann, dann werden wir den Deal so wie verhandelt und so wie besprochen auch tatsächlich machen. Also kurzfristig: Transactionsmarkt. Was kann man sagen? Wir machen jetzt gleich noch Prognose.
Aber kurzfristig ist es in der Tat sehr, sehr wichtig, auf Sicht zu fahren, also dass die nächsten vier bis acht Wochen Notartermine platzen können und Geld möglicherweise nicht zur Verfügung steht. Das muss einfach jeder einkalkulieren.
5. Prognose
Da kommen wir jetzt zum Thema Prognose. Ich habe natürlich die große Glaskugel dabei. Es wäre komplett vermessen, wenn ich mich hier hinsetzen würde: “Ich weiß, wie es läuft”. Deshalb möchte ich einfach Unterstützung bieten, zu strukturieren und die Verantwortung eines jeden Immobilieninvestors, sich genau zu überlegen, was er tun will oder tun kann, aber auch irgendwie rauszufinden, woran er denn glaubt.
Am Ende sind natürlich die Prognosen. Und wer da jetzt zumindest grob von der Richtung her richtig liegt, der hat möglicherweise wirklich viele, viele Chancen, die sich ergeben. Fangen wir wieder an nochmal mit Markus Rehkugler vom Bodensee.
➤ Im Augenblick wird ich mein Investment Verhalten so ändern, dass ich im Moment noch mehr die Märkte beobachte, als schon bisher noch mit mehr Bedacht an die Sache herangehe. Ich werdeaktuell nichts aktiv kaufen oder akquirieren.
Es sei denn, es gibt sich irgendwo eine Riesengelegenheit. Ddie echten Gelegenheiten aus der Krise, die ich kommen sehe, werden irgendwann in einem halben Jahr oder einem Jahr an den Markt komme. Und dann sollte man aus meiner Sicht bereit sein, das eine oder andere Objekt kaufen zu können. Tatsächlich gilt der alte Spruch “Cash ist King” in der Krise umso mehr als in jeder anderen Zeit.
➤ Also Cash ist King – 100 Prozent. Das versteht jeder, dass das jetzt Sinn macht. Interessant, was der Markus sagt. Es kann durchaus einige Monate dauern, bis aus der Krise eine Chance entsteht und Kaufgelegenheiten auf den Markt kommen.
Dann hören wir den Daniel an. Aus dem Coaching selbst rund um Berlin, viele Mehrfamilienhäuser gekauft in den letzten Jahren und beschäftigt sich sehr intensiv im Immobilienmarkt.
Zu den weiteren Auswirkungen kurz, mittel und langfristig. Aus meiner Sicht werden wir den Boom an Gewerbeimmobilien, Büros, Immobilien, Gewerbeimmobilien, Logistik, Immobilien. Der wird jetzt ein Stück weit zurückgehen. Man muss sich das einmal alles ein Stück weit differenzierter anschauen. Ich glaube, Gewerbe und Büros sind am Peak und werden jetzt aufgrund dieser Situation ein Stück weit zurückgehen. Es wird verstärkt in der Bevölkerung mehr zu Homeoffice-Tätigkeiten kommen, und damit werden Büroflächen weniger benötigt. Und Gewerbe Gewerbeimmobilien zeigt sich jetzt auch die Abhängigkeit von diesen extrem kurzen Lieferketten von dieser sehr, sehr fragilen Situation just in time – Lieferungen, sodass wir dort auch eher mal die Situation neu überdenken.
Wohnimmobilien bleibt, wie gesagt, mein Favorit. Aufgrund der kompletten Sicherheit auch hier gibt es jedoch Risiken.
➤ Wenn wir eine langfristige Rezession haben mit langfristigen Rückgängen der Gehälter bei der Bevölkerung, dann werden sich auch Mieter die Wohnungen nicht mehr leisten können. Und dann wird es zum Mietausfall kommen und hin zu kleineren Wohnungen die Mieter ziehen, was dann eine grundsätzliche Neubewertung verursachen wird.
Es macht in Summe auch absolut Sinn: Gewerbe, Gewerbeimmobilien spürt man wie gesagt jetzt schon, die werden wahrscheinlich als Assetklasse auch einfach über die nächsten Jahre betroffen sein, oder kann ich mir zumindest auch gut vorstellen, so wie der Daniel. Weil es eben jetzt einen großen Run auf das Thema Homeoffice gibt und dadurch Veränderungen und Wohnimmobilien dann eher langfristig betroffen sind, wenn es wirklich richtig lange für die Wirtschaft bergab geht.
Dann hören wir rein, was der Bodo sagt, Anwalt und Immobilieninvestor aus Berlin: Ich glaube, bevor das Thema Coronavirus sich auf den Immobilienmarkt auswirkt, ist der Spuk vorbei. Punkt.
Kurz und schmerzlos. Das ist exakt das, was im Prinzip Daniel auch anspricht, wenn wir uns mal auf Wohnimmobilien beschränken.
Danial hat er auch gesagt: Wenn dann eben langfristig die Rezession ist, und der Bodo glaubt eben genau das, das nicht passiert.
Ein Teil von mir ist da total bei Bodo, weil man sieht, jetzt heute 18. März in China ist der Trend umgekehrt. Die Leute gehen wieder auf die Straßen. Es normalisiert sich. Und wenn wir dann davon reden, dass es irgendwie vier, fünf Wochen deutliche Umsatzeinbußen gab, danach aber das Geschäft wieder normal weiterlaufen kann, dann glaube ich tatsächlich, dass sich die Wirtschaft relativ schnell ganz normal erholt. Und dann sehe ich keinen Einfluss auf den Wohnimmobilienmarkt. Noch positiver sieht es der Max Raidl aus.
Sehr interessant.
➤ Ich werde mein Verhalten, bezogen auf Vermögensaufbau, nicht ändern.
Ich werde allerdings eine erhöhte Wachsamkeit an den Tag legen. Sehr, sehr viel mehr sondieren. Aber trotz alledem meine Strategien weiterverfolgen. Ich werde keine Entwicklungen zurückstellen. Ich werde keine Bestandsaufbau zurückstellen. Ich werde es durch die Krise hindurch weiter betreiben. Was mir noch ein Anliegen ist. Für jeden Einzelnen, was man tun kann. Ich merke, dass ganz, ganz viele sich hinter diesem Corona sozusagen auch verstecken. Neben der tollen und feststellbaren Solidarität ist aber auch eine Performance zu sehen, die unter den aktuellen Möglichkeiten liegt.
➤ Und da kann jeder Einzelne sehr, sehr viel dafür tun, dass der Impact deutlich geringer ausfällt oder nicht unnötig größer wird, weil es schädigt im Endeffekt eure Chefs oder Nachbarn oder Geschäftspartner, Freunde, Bekannte und gleichermaßen und deswegen bitte bitte alle 100 Prozent im Rahmen der Möglichkeiten geben.
Da finde ich einen ganz tollen Appell. Ich glaube tatsächlich, dass das auch aus reinem Eigeninteresse sehr angesagt ist. Es liegt in jeder Krise eine große Chance. Ich glaube, die Chancen werden kommen. Und egal, ob ich Angestellter bin, Unternehmer, Immobilieninvestor jetzt durchzuziehen und jetzt nicht in Schockstarre zu verfallen, sondern weiter wirklich abzuliefern, soweit es die Umstände zulassen. Gesundheit geht über alles. Und bitte keine Dummheiten machen und mit vielen Menschen treffen. Aber solange das die Umstände zulassen, so wie für mich beispielsweise, dass ich hier weiter Videos aufnehmen kann, möchte ich auch unbedingt empfehlen, weiter Vollgas zu geben.
Sie können sich vorstellen, wer auf alle Fälle auch weiter Vollgas gibt.
Hier kommt Basti als vermeintlicher Budenzauber-Händler. Meine Strategie, mein Verhalten in Bezug auf Vermögensaufbau. Nicht das Einzige, was ich mache. Ich versuche immer, die unterste Ecke vom Dax irgendwie demnächst abzufischen und dann dementsprechend nochmal richtig schön günstig für ein paar tausend Euro einzukaufen, um dann da ja relativ einfach 20, 30 Prozent Spekulationsgewinne mitzunehmen. Ansonsten kaufe ich Buden auch in schlechten wirtschaftlichen, gesamtgesellschaftlichen Phasen, was auch immer. Mir ist eigentlich relativ egal, was außen herum passiert.
Mein Credo ist, dass es immer und überall lohnenswerte Immobilien gibt, und von daher ist mir auch egal, ob wir eine Epidemie haben oder Pandemie oder was weiß ich, wie das alles heißt. Oder ob wir eine Krise haben. Ich kaufe immer Buden. Dementsprechend werde ich auch an meiner Strategie nichts ändern. Ja, dass der Basti weiter Buden kauft, ist irgendwie wenig überraschend. Der Tipp im Dax muss jeder für sich selbst wissen. Stefan hat mich schon gefragt, ob wir so etwas jetzt machen sollten.
Ich bin nicht so der Fan davon, Market Timing zu probieren und nebenbei zu zocken. Ich fokussiere mich lieber weiter auf gute Immobiliendeals.
Bleibt mir die schwere Aufgabe, irgendwie sowas wie eine Handlungsempfehlung und Fazit daraus zu ziehen aus einem auch sehr diffusen Stimmungsbild von überhaupt einer Momentaufnahme. Ich war echt überrascht, was eigentlich jetzt schon spürbar ist, und dann eben auch hin zu einer Prognose, die sehr, sehr unterschiedlich ausfallen kann. Ich probier mich da dran. Wie gesagt, das ist halt mal meine persönliche Meinung. Und das, was ich jetzt tue bzw. der Stefan und ich auch tun.
Persönliche Prognose / subjektive Meinung
➤ Punkt Nummer 1: Achtet auf eure Gesundheit, trefft euch nicht mit vielen Menschen.
Das ist einfach die Verantwortung, die wir jetzt alle tragen. Dass sich die Pandemie eben nicht so schnell ausbreitet und das Gesundheitssystem am Ende nicht überfordert ist.
➤ Zweitens: Wenn ihr Immobilieninvestoren seid, wenn ihr Vermieter seid, guckt euch genau an, was jetzt passiert und sprecht mit den Leuten.
In eurem Bestand gibt es irgendwelche gerade anstehenden Mieterwechsel, Sanierungen gibt es Sondervermietung, wo jetzt wirklich Umsätze wegbrechen. Habt ihr Gewerbeimmobilien, ruft eure Mieter an, sprecht mit ihnen! Also da, wo man im Bestand aktuell was tun kann. Das würde ich unbedingt so schnell, wie es geht, identifizieren und das Gespräch suchen.
➤ Drittens für mich: Cash ist King. Das gilt umso mehr für die nächsten Wochen und nächsten Monate.
Keiner kann sagen, ob sich jetzt besonders große Chancen ergeben in den nächsten Monaten. Das kann aber sein. Wichtig ist, dass man die Chance nutzen kann, dass man es bezahlen kann.
Wer heute mehr Eigenkapital hat, sollte wahrscheinlich eher daran festhalten. Mein Gefühl bis zumindest die ganzen Quarantäne-Geschichten erledigt sind. Wer heute zum Notar fährt und noch keinen Kreditvertrag unterschrieben hat und sichergestellt ist, dass das Geld auch wirklich kommt, der sollte aus meiner Sicht umdrehen.
Ja, mittel bis langfristig.
Und wir haben auch von 11 Coaches gefragt und reingehört, ob sie eher positiv, neutral oder negativ sind.
Neun sind positiv, eine neutral, eine negativ. Bei den ganzen Stimmen, die wir gerade gehört haben, was das Ganze auf den Markt bedeuten kann, ist die Ansicht immer noch positiv. Und da bin ich auch tatsächlich fest von überzeugt, weil ganz speziell eben Wohnimmobilien.
“Gewohnt wird immer”, die Immobilienmärkte reagieren, sehr träge, sehr langsam.
Ich glaube nur, dass wir wirklich fallende Preise sehen, wenn wir in eine tiefe und große Rezension laufen, was gar nicht mal unbedingt ein Nachteil sein muss, wenn man jetzt Immobilieninvestor ist. Ich persönlich würde mich freuen über sinkende Preise und gute Kaufgelegenheiten. In diesem Sinne beste Gesundheit für euch und eure Familien. Wir sehen uns im nächsten Corona-Update.
Textversion vom Video “Corona: Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Immobilienpreise?”
Hallo liebe Zuschauerinnen und Zuschauer!
Mein Name ist Andreas Böhm und ich begrüße Sie recht herzlich zur März Ausgabe unseres Videos, das sich mit der Preisentwicklung von Immobilien im Jahr 2020 beschäftigt. Dieses Video eignet sich insbesondere für Immobilienbesitzer, die sich informieren wollen, wie sich der Wert der eigenen Immobilie entwickelt. Auch für alle, die sich fragen, ob es sich lohnt, eine Immobilie zu kaufen oder zu verkaufen.
Im März 2020 fragen wir uns:
Steigen durch Corona die Immobilienpreise?
➤ Wenn die Zinsen niedrig sind und nun auch noch die Börsen einbrechen, was bleibt da als Anlage noch übrig? Immobilien.
Corona – Der Virus hat das Gesundheitssystem, das soziale Leben, die Wirtschaft und die Aktienkurse fest im Griff. Angesichts fallender Börsenkurse stellt sich natürlich schnell die Frage: Wie wirkt sich der neuartige Coronavirus SARS II auch auf die Immobilienpreise aus?
Zum aktuellen Zeitpunkt kann man Entwarnung geben. Nein – Auf die Preise hat der Virus bislang keine konkreten Auswirkungen, wohl aber auf die Immobilienbranche.
Die internationale Immobilienmesse in Cannes ist verschoben, ebenso die Fachmesse Light in Building und die H&K Essen, eine Messe für Sanitär, Heizungs- und Klimaunternehmen. Der Verband der Immobilienverwalter Deutschlands VDE e.V. rät seinen Verwaltern, die Händedesinfektion auf der Eigentümerversammlung zu verstärken und Mitgliedern das Stimmrecht per Vollmacht nahezulegen. Makler nehmen von Massenbesichtigungen Abstand und geben ihren Kunden vielleicht weniger häufig die Hand. Ob die einbrechenden Börsenkurse renditesuchende Anleger nun zum Run auf das Betongold verleiten, das wird sich, wenn überhaupt, erst in einigen Wochen zeigen.
➤ Die Anzahl der Zwangsversteigerungen ist ein Indikator dafür, wie beliebt Immobilien sind.
Der Fachverlag AGTRA, der eine Art Termin Service für Zwangsversteigerungen betreibt, veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Auswertungen der Zwangsversteigerungstermine aller bundesdeutschen Amtsgerichte. Im Jahr 2019 ist die Zahl der Zwangsversteigerungen wie auch die Jahre zuvor zurückgegangen. Insgesamt 17.600 Immobilien kamen 20019 unter den Hammer. 2008 waren es noch 21.600. Dabei machen die offiziellen Zwangsversteigerungen nur etwa die Hälfte aller unfreiwilligen Besitzerwechsel aus. 50 Prozent der Immobilien landen gar nicht vor einem Gericht, sondern werden im freien Handel meist unter der Regie der kreditgebenden Bank verkauft.
Im Jahr 2005 war das noch ganz anders. Da gab es erheblich mehr Termine, weil Immobilien gar nicht beim ersten Termin verkauft werden konnten. Im Jahr 2019 war die Nachfrage so groß, dass etliche Immobilien noch vor dem Gerichtstermin weggehen wie die berühmten warmen Semmeln.
Und Immoscout24 veröffentlicht einmal im Jahr die Neubaukauf-App nebst einer Art Landkarte der Immobilienpreise. Verglichen wurden die Top Ten Städte in Deutschland und das jeweilige Umland. Die Preisveränderungen wurden jeweils für ein Referenz Objekt, Haus oder Eigentumswohnung vom vierten Quartal 2018 auf das vierte Quartal 2019 ermittelt.
Spitzenreiter bei den höchsten Zuwachsraten ist die Stadt Leipzig. In der Innenstadt stiegen die Kaufpreise um 15,4 Prozent. Für das 140 Quadratmeter Haus eine halbe Million. Trotzdem ist Leipzig im Vergleich mit anderen Städten immer noch erschwinglich, insbesondere wenn es um Eigentumswohnungen im Randbereich geht. München ist immer noch der Platzhirsch unter den deutschen Metropolen. Eine 80 Quadratmeter Wohnung kostet rund 737.120 Euro und steigerte ihren Wert im Jahresvergleich um 6,8 Prozent. Die Hauspreise stiegen um 5,1 Prozent. Die Kaufsumme für Häuser ist allerdings auch schon siebenstellig. Rund 1,48 Millionen kostet hier die Referenz Immobilie. Nur Stuttgart kann bei diesen Preisen mithalten. Hier kostet das Referenzhaus durchschnittlich 1,07 Millionen.
➤ Wird das mit den Preisen so weitergehen?
Immoscout24 Geschäftsführer Ralf Weitz kommentiert die Dynamik im Neubau. Der Markt wird sich nach unserer Einschätzung etwas abschwächen. Sowie Ralph Weitz schätzt auch Jens Tollkit, der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken VDP, die aktuelle Lage ein. Er kommentiert den aktuellen Immobilienpreise Index wie folgt: Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt steigen weiter.
Mittlerweile fällt der Anstieg aber nicht mehr so hoch aus wie noch vor zwei oder drei Jahren. Insbesondere in den Top7-Städten lässt die Preisdynamik bei Wohnimmobilien angesichts der erreichten hohen Niveaus nach. Dass die Preise insbesondere in den begehrten Städten weniger stark gestiegen seien, führt der VDP auf einen funktionierenden Marktmechanismus zurück und freut sich darüber.
➤ Käufer und Investoren seien nicht mehr bereit, jeden Preis zu bezahlen, nur um überhaupt an eine Immobilie zu kommen.
Damit sind wir am Ende des Immobilienscout24 Videos zur Preisentwicklung von Immobilien 2020.
Haben Sie Fragen an uns? Lob, Anregungen oder Kritik? Dann freuen wir uns über eine E-Mail. Wenn Ihnen unser Video gefällt, hinterlassen Sie uns einen Daumen hoch und abonnieren Sie unseren Kanal. Vielen Dank fürs Zuschauen. Bis zum nächsten Mal. Und vor allem Bleiben Sie gesund!
Textversion vom Video “Wie sich die Coronakrise auf den Immobilienmarkt auswirkt”
1) Welche Auswirkungen wird die Coronakrise auf den Immobilienmarkt haben?
Bislang gibt es tatsächlich nur sehr wenige Erkenntnisse dazu. Aber die wenigen, die es gibt, die haben es durchaus in sich.
So hat beispielsweise der Immobilien Dienstleister Savills eine Analyse veröffentlicht, nach der im April 2020 Immobilien in Deutschland für 2,3 Milliarden Euro gehandelt wurden.
➤ Das klingt jetzt erst einmal viel, ist tatsächlich aber ziemlich wenig.
Im Schnitt in den vergangenen zehn Jahren wurden pro Monat nämlich 5,1 Milliarden Euro mit Immobilien, sowohl Gewerbe als auch Wohnimmobilien in Deutschland umgesetzt.
Das heißt, dass im April dieser Umsatz um mehr als die Hälfte eingebrochen ist.
2) Wie sicher sind Immobilien als Anlage unter den aktuellen Umständen?
Sicherheit ist natürlich immer relativ, wenn man das Ganze vergleicht mit den Aktienmärkten, dann sind die Immobilieninvestments natürlich nach wie vor ziemlich sicher. Wir haben nur vereinzelt Berichte über Mietstundungen, geschweige denn über Mietausfälle. Das heißt für all jene, die jetzt eine Immobilie als Kapitalanlage besitzen. Die können auch nach wie vor mit Erträgen aus den Mieten rechnen. Allerdings ist natürlich die Frage, wie sich die Krise weiterentwickeln wird. Und da bleibt eine gewisse Unsicherheit, was die Preise angeht.
Für all jene, die sich für ein Immobilien-Investment interessieren lässt sich bislang eigentlich kaum etwas sagen. Es gibt nur vorläufig wenige Zahlen, die momentan darauf hinweisen, dass die Preise stabil sind.
3) Könnte die Coronakrise auch eine Abkühlung auf dem Immobilienmarkt bedeuten – also sinkende Preise?
Ja, ich glaube schon, dass wir die Folgen der Corona-Krise früher oder später durchaus an den Immobilienmärkten noch deutlicher zu spüren bekommen. Wir müssen uns ja immer vor Augen halten Wir reden allein in Deutschland über zehn Millionen Menschen in Kurzarbeit. Wir reden über steigende Arbeitslosenzahlen, und das sind ja alles Menschen, die jetzt Sorgen um ihre Einkommen haben. Ich glaube nicht, dass deren größte Sorge ist, dass sich tatsächlich eine Immobilie zu kaufen. Weitergesponnen heißt das natürlich Weniger Nachfrage nach Wohnimmobilien und weniger Nachfrage kann natürlich darin münden, dass auch die Preise sinken.
Ob und wie stark das tatsächlich passieren wird, darüber ist die Experten übrigens noch relativ gespalten. Es gibt beispielsweise das Forschungsinstitut Empirica.
➤ Die schätzen, dass mittelfristig die Preise am Wohnungsmarkt um zehn bis schlimmstenfalls 25 Prozent einbrechen können.
Es gibt aber auch einige Analysten, wie beispielsweise von der Deutschen Bank. Die sind relativ entspannt, die sagen, es wird nicht so wirklich viel passieren. Sie bleiben relativ stabil an den Immobilienmärkten. Allerdings glaube ich auch, wir sind momentan noch in einer Phase, wo sich wirklich nicht mehr so viel sicher sagen lässt.
Wir wissen alle nicht, wie lange die Corona-Krise andauern wird und wie heftig sie am Ende auch bei den Verbrauchern am Ende sein wird. Und davon wird maßgeblich abhängen, wie stark und wann wir auch Effekte am Immobilienmarkt sehen werden.