Brandenburg: Grunderwerbsteuer steigt ab Juli 2015

Der Immobilienboom in Deutschland ist nicht aufzuhalten. Dieser Trend geht auch an den Bundesländern nicht vorüber, die immer häufiger höhere Grunderwerbsteuern fordern. Nach dem Saarland und Nordrhein-Westfalen ist Brandenburg nun das dritte Bundesland, das Immobilienkäufer ab dem 1. Juli zur Kasse bittet.


Eine Erhöhung des Steuersatzes von fünf auf 6,5 Prozent

Ab Anfang Juli steigt der Steuersatz von fünf auf 6,5 Prozent. Mit diesem Wert fordert das Bundesland einen der deutschlandweit höchsten Grunderwerbsteuersätze. Nur die Bundesländer Saarland, Schleswig-Holstein sowie Nordrhein-Westfalen stellen Häuslebauern einen ebenso hohen Steueranteil in Rechnung. Im vergangenen Jahr nahm Brandenburg etwa 178 Millionen Euro durch die Grunderwerbsteuer ein. Zum letzten Mal erhöhte das Bundesland die Steuer am 1. Januar 2011 mit einer Steigerung von 3,5 auf fünf Prozent.

Bundesländer bestimmen die Höhe der Steuer

Die Höhe der Grunderwerbsteuer legt jedes Bundesland selbst fest. Aus dem Grund variieren die Werte für diese Steuer deutschlandweit. Wer den Erwerb einer Immobilie in dem Bundesland plant, ist gut beraten, sich nun für ein Objekt zu entscheiden. Trotz des Stichtages entscheidet das Datum des notariellen Kaufvertrages darüber, in welcher Höhe die Grunderwerbsteuer anfällt. Der durchschnittliche Kaufpreis von Immobilien in Brandenburg beläuft sich auf 230.000 Euro. In Anbetracht dieser Summe würde für Immobilienkäufer eine zusätzliche Belastung in Höhe von 3.500 Euro entstehen.

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