Wohnhochhäuser boomen: aber dieses Mal in der Luxusvariante!

Drei Schwestern werden schon bald über Frankfurt am Main thronen. Die Rede ist von drei Wohntürmen, die hinter der Einkaufsmeile beinahe den Himmel berühren sollen. Die drei Giganten sollen stolze 44, 60 und 85 Meter hoch sein. In diesen Gebäuden sollen bis zu 500 neue Eigentums- sowie Mietwohnungen entstehen. Ein neuer Trend?


Die Anzahl geplanter Hochhausprojekte steigt

Experten sagen „Ja“. Denn in Frankfurt wird aktuell noch ein zweites Hochhausprojekt geplant, das aus vier Türmen besteht und von dem zwei Türme als klassische Wohnobjekte genutzt werden sollen. Einer dieser Wohntürme soll unglaubliche 172 Meter in die Höhe ragen. Mit diesen Abmaßen wäre dieses Gebäude das höchste Wohnhochhaus des Landes. Obwohl die Anzahl der Bauvorhaben für Hochhäuser in Deutschland am Hochhausstandort Frankfurt die Nase vorn hat, gibt es auch andere deutsche Städte mit ähnlichen Plänen. Denn auch in Berlin, Hamburg, Düsseldorf oder München möchten Architekten in den nächsten Jahren hoch hinaus. Aktuell kursieren deutschlandweit rund 80 neue Bauvorhaben für Hochhäuser. Tendenz steigend.

Andere Weltstädte machen es vor

Große Metropolen wie New York oder London dienen als Inspiration dafür, dass das Leben in vertikaler Richtung für viele Menschen auf relativ kleiner Grundfläche funktioniert. Das Bauland wird teurer. Der innerstädtische Wohnraum wird knapp. In Anbetracht dieser Entwicklung kommt die Entlastung des Wohnungsmarkts auf diese Weise wie gerufen. Und weitere Aspekte sprechen für diesen Immobilientrend. Der Anschluss an eine bereits vorhandene Infrastruktur sowie die Flächenersparnisse dürfte dem Hochhausboom zugute kommen.

Den zweifelhaften Ruf aufpolieren


Zugegebenermaßen war der Ruf von Hochhäusern in der Vergangenheit nicht immer der beste. Lange Zeit galten Hochhäuser innerhalb von Großsiedlungen als soziale Brennpunkte mit düsteren Fluren und Fahrstühlen, die eigentlich nie zu funktionieren schienen. Die neuen Hochhäuser sollen Luxus pur verkörpern. Penthousewohnungen der Premiumhochhäuser werden vermutlich zu Top-Preisen den Besitzer wechseln. Durch Hotellobbys inspirierte Eingangsbereiche sollen ihre Bewohner mit kosmopolitischem Ambiente anlocken. Durchschnittliche Kaufpreise von 5.000 Euro pro Quadratmeter scheinen gesichert zu sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass Käufer bei Luxusdomizilen nicht noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Doch werden die Immobilien in Anbetracht dieser Kaufpreise wirklich zu einer Entlastung der angespannten Immobiliensituation beitragen? Die Zukunft wird es zeigen.

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